Schnupfen wird durch Rhinoviren ausgelöst; dieseRhinoviren werden leicht und rasch
durch die Luft beim Husten, Niesen und Nase- schnäuzen oder beim Händeschütteln übertragen. Rhinoviren infizieren die empfindlichen Schleimhäute in Nase und Rachen. Diese schwellen durch die
Infektion an und sondern verstärkt Sekret ab, das zunächst wässrig, später schleimartig ist..
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Husten tritt häufig als Begleiter einer Infektion der oberen Atemwege auf. Die
Schleimhäute der Luftröhre und der Bronchien sind mit einem Sekretfilm überzogen, der von speziellen Zellen gebildet wird. Auf diesem Schleim bleiben Fremdkörper und Keime haften und werden
durch die synchrone Bewegung der Flimmerhärchen wie auf einem Transportband in Richtung Rachen und damit nach draußen befördert. Im Verlauf einer Erkältung reagiert die Schleimhaut mit
verstärkter Sekretproduktion, das sich im Krankheitsverlauf zu einem zähen Schleim verdicken kann, der von den Flimmerhärchen nicht mehr abtransportiert und entsorgt werden kann. Von diesen
störenden Schleimablagerungen versucht sich der Organismus nun durch Hustenstöße zu befreien. Husten ist also eine sehr nützliche Reaktion des Körpers, um die Luftwege zu befreien und zu
reinigen.
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Heiserkeit: Im Verlauf einer Erkältung können die Krankheitsverursacher, in der Regel
Viren, auch Kehlkopf, Kehldeckel und Stimmbänder befallen. In seltenen Fällen sind an der Infektion auch Bakterien beteiligt. Die Ausbreitung der Krankheitserreger bis in den Kehlkopfbereich
wird erleichtert, wenn die Schleimhäute dort bereits vorgeschädigt sind, z. B. durch Tabakrauch, Alkohol, Industrie- und Autoabgase oder eine erhöhte Schadstoffbelastung der Luft am
Arbeitsplatz. Auch Menschen, die z.B. aus beruflichen Gründen viel sprechen müssen, wie etwa Lehrer, Schauspieler, Sänger, Verkäufer, Anwälte usw. leiden besonders häufig an Heiserkeit und
Entzündungen der Stimmbänder. Bei ihnen wird der Kehlkopf oft stark beansprucht, was auch zu einer Vorschädigung dieses Bereichs führen kann.
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