Zimt: Cassia Zimt aus Südchina ist eines der ältesten Gewürze der Menschheit. Das Gewürz ist die
abgeschälte Rinde dünner Zweige von immergrünen Bäumen der Lorbeerfamilie. Die Rinde rollt sich beim Trocknen zu "Quills" zusammen. Die feinsten, edelsten Sorten
stammen aus Sri Lanka. Zimt kann als das wichtigste Gewürz in der Lebkuchenbäckerei bezeichnet werden. Daneben wird er für Zimtsterne, Bratäpfel, Punch und Milchreis verwendet.
Vanille:
Vanille ist ein Gewürz das ganzjährig Saison hat. Vanille ist die unreife, fermentierte Frucht (Kapsel) des zu den Orchideen gehörenden Vanillestrauches.
Sternanis:
Verwendung finden die sternförmigen Früchte des Baumes. Ein Gewürz, das man sparsam verwenden sollte. Sternanis schmeckt brennend
bis scharf und leicht bitter, wobei er mit dem eigentlichen Anis, mit dem er nach der botanischen Herkunft aber nichts zu tun hat, im Geruch sehr ähnlich ist.
Piment:
Piment stammt von einem Baum der in Westindien, Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Die beste Qualität wird in Jamaika produziert, das auch zwei Drittel des
Weltbedarfs deckt. Der immergrüne Pimentbaum fruchtet bis zu 100 Jahre. Die Beeren werden halbreif aber noch grün gepflückt, da sie mit der Vollreife ihr Aroma
verlieren. Die getrockneten Beeren sind rotbraun und haben eine etwas rauhe Oberfläche. Der Geschmack sitzt größtenteils in der äußeren Schale.
Macis-Muskat:
Der immergrüne Muskatnußbaum ist auf den Molukken und auf den Philippinen beheimatet, heute aber in vielen tropischen Gebieten zu finden. Er
liefert zwei verschiedene Gewürze, Muskatnuß und "Muskatblüte". Die reifen Früchte werden eingesammelt wenn sie zu Boden fallen. Sie ähneln gelben Pflaumen. Ihr
Fruchtfleisch springt beim langsamen Eintrocknen auf, wobei der leuchtend karminrote Samenmantel (Arillus) zum Vorschein kommt, der getrocknet als "Muskatblüte" oder
Macis gehandelt wird. Dieser Samenmantel umgibt den harten schwarzschaligen Samen, die Muskatnuß, wie ein grobmaschiges Netz. In würzigen Lebkuchen und Pfeffernüssen ist Muskat enthalten
Kardamon:
Ein unentbehrliches Lebkuchengewürz. Ursprünglich in Ceylon und Südindien beheimatet, wird er heute auch in Malysia, Ostafrika und Guatemala angebaut.
Koriander:
Der Koriander-Strauch strömt einen unangenehmen, wanzenartigen Geruch aus (daher der Name Koriander, der sich vom griechischen Koris = Wanze ableitet). Der
Geschmack der grünen Blätter und jener der reifen Früchte ist völlig anders. Als Weihnachtsgewürz z.B. für Gewürzkuchen, Printen und Spekulatius werden die Koriander-Früchte verwendet. Nur
die reifen Früchte entwickeln einen zarten süßlich-aromatischen Duft.
Ingwer:
Man unterscheidet den ungeschälten schwarzen und den geschälten weißen Ingwer. Bekanntermaßen sollte Ingwer nur sparsame Verwendung in z.B.
Ingwerplätzchen finden. Ingwergewürz ist das gelbe, gestoßene Pulver der getrockneten Ingwerwurzel.
Gewürznelken:
Wie Zimt sind auch die Gewürznelken eines der ältesten und typischsten Weihnachtsgewürze. Der immergrüne Nelkenbaum ist ein Myrtengewächs und
gedeiht nur in Meeresnähe. Er braucht allein 20 Jahre bis zur vollen Blühreife und blüht dann etwa 50 Jahre. Er ist auf den Molukken (Gewürzinseln) beheimatet. Er gelangte von dort in viele andere
tropische Länder wie Sri Lanka, Madagaskar, Sansibar und Westindien. Das Aroma ist in allen Teilen des Baumes vorhanden, besonders konzentriert aber in den Blüten-Knospen.
Anis:
Anis-Kraut wird heute in der ganzen Welt angebaut. Verwendet werden die keilförmigen bis runden Früchte, z.B. in Anisplätzchen und Spekulatiusgebäck.
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